Wir stehen vor nachhaltigen Herausforderungen. Unkalkulierbare klimatische Bedingungen, überholt geglaubte EU-Debatten um GVO und große Verschiebungen in den Absatzwegen belasten die Bioproduzenten.
Steigende bürokratische Anforderungen ohne finanziellen Ausgleich durch die Abnehmer und schwierige Preisverhandlungen sorgen für zusätzlichen Druck.
In diesen Zeiten gilt es, den Vorteil von Bio immer wieder neu zu kommunizieren. Bio zielt auf ein anderes Wirtschaften und beschränkt sich nicht auf ein Produktionssystem. Mit diesem ganzheitliche Ansatz kann Bio im aktuellen Profilierungswettstreit in Sachen Nachhaltigkeit deutlich punkten.
Immerhin hat auch der soziale Aspekt endlich Einzug in die Nachhaltigkeitsdebatten gehalten. Nun müssen wir Verbündete finden, Daten und Fakten aufbereiten und dann gezielt gemeinsam multiplizieren.
Wir sind jung und brauchen die Welt
In der größten Aktionswoche des fairen Handels in Deutschland steht im Jahr 2024 die junge Generation im Mittelpunkt. Ab Mitte September laufen die bundesweiten Aktionen unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“.
„Wir setzen ein positives Signal“
Die CSRD-Richtlinie ist verabschiedet und wird das Erstellen von Berichten zur Nachhaltigkeit verschärfen. Berichtspflichtige Unternehmen fordern auch von kleineren Lieferanten bereits entsprechende Nachweise ein. Was bedeutet dies für kleine Unternehmen wie die Bio-Mühle Eiling? FairBio hat bei Geschäftsführer Thorsten Eiling und der Nachhaltigkeitsbeauftragten Sandra Wilms nachgefragt.
Mit Bio zu 1,5 Grad
Wie klimafreundlich wirtschaften Bio-Unternehmen? Wie kann eine klimafreundliche Produktion glaubwürdig kommuniziert werden? Das Ein Climate-Tech Unternehmen right° aus Frankfurt hat einen Weg gefunden. Es rechnet die CO2-Werte in Grad Celsius um und ermöglicht damit eine Vergleichbarkeit.
Kooperative Läden als Chance
Kleine Bioläden kämpfen derzeit ums Überleben. Wir haben Kristina Gruber vom Projektteam WERTSCHÄTZEN nach möglichen Alternativen befragt. Das Projekt der Uni Gießen ermittelt Potentiale und Herausforderungen für die Gründung solidarischer Supermärkte.
Next Generation Genossen
Die Bio-Käserei Aurora stellt sich mit einer neuen Struktur für die Zukunft auf. Das Familienunternehmen will in dritter Generation als Genossenschaft agieren. Mit einer Mindestanlage von 1000 Euro kann sich jeder am Unternehmen beteiligen.
Ihr findet das Thema Fairness für heimische Bio-Lebensmittel interessant und wollen mehr wissen?
Fotos: Forum Fairer Handel, right°, Aurora kaas, Bio-Mühle Eiling, Projekt WERTSCHÄTZEN